Die Pegasus-Brücke (ursprünglich Bénouville-Brücke) über den Caen-Kanal und die etwa 500 weiter ostwärts über die Orne führende Horsa-Brücke (ursprünglich Orne-Brücke) waren für den Vormarsch der Alliierten in der Normandie nach der Landung am D-Day von entscheidender Bedeutung. Da den Deutschen die Bedeutung der Brücken bewusst war, wurden diese entsprechend gesichert und waren bereits zur Sprengung vorbereitet.
Auf alliierter Seite war vorgesehen die beiden Brücken in der Nacht vor dem D-Day mit 180 Soldaten in sechs Lastenseglern zu nehmen, indem jeweils drei Lastensegler so dicht wie möglich bei jeder Brücke landen sollten.
Der Handstreich gelang und beide Brücken fielen den Alliierten unversehrt in die Hände. Den Soldaten gelang es bis zum Eintreffen von Verstärkung am Mittag des 6. Juni 1944, alle deutschen Gegenangriffe abzuwehren.
Erst 1993 wurde die ursprüngliche Brücke durch eine neue ersetzt. Die alte Brücke, die noch die Spuren der Kämpfe zeigt, erhielt schließlich im Pegasus-Museum in Ranville einen eigenen Platz.
© Bild aufgenommen von Simon Hill