Im Frühjahr 1944 begann im Hafen von Bremen der Bau eines Bunkers für die Produktion von neuen deutschen U-Booten – der type XXI.
Die Produktion dieser Art von U-Booten wurde speziell auf die neuen Module, die in verschiedenen Teilen Deutschland hergestellt wurden, abgestimmt. Die erforderlichen Module wurden auf Lastkähne Verladen und Versand, um in den Montagewerke fertig zum U-Boot montiert zu werden. Die Module wurden mit einander verschweißt.
Eines dieser Montagewerke war Valentin in Farge. Er lag nur 25 km. Mündungsabwärts weiter unten in der Weser. Der Bunker in Bremen sollte Module 3, 5 und 6 herstellen. Heute dient dieser Bunker der Ersatzteilbevorratung der deutschen Bundesmarine. Er kann nach Voranmeldung besichtigt werden.
Der Bunker wurde Ende März 1945 durch einen Angriff von US-Bomber getroffen und hatte mehrere direkte Treffer. Er wurde deshalb nicht vollendet. Der Bunker wurde nicht vor Ende des Krieges operativ genutzt und dient heute als Grundlage für ein Bürogebäude.
Zum Schutz der Arbeitnehmer in der nahe gelegenen Bremer Vulkan Werft der deutschen Marine wurden vier Truppenmannschaftsbunker im Jahre 1943 – 44 hergestellt. Zwei von diesen Bunkern sind vom Typ: T750 und die beiden anderen vom Typ: LSB1400. Drei der Bunker - Pfähle gibt es heute noch, die anderen lagen in unmittelbarer Nähe zum U-Boot-Bunker und wurden kurz nach dem Krieg entfernt.
© Bild aufgenommen von Jonas Ginter