Marine Küstenbatterie Dietl

1942 begann man den Bau der Batterie Dietl auf der Insel Engeløya in Norwegen. Die Batterie wurde strategisch am nordwestlichen Eck angelegt mit Sicht über die West Fjorde. Ihre Aufgabe war es den westlichen Zugang zur Hafenstadt Narvik zu verteidigen. Eine baugleiche Batterie wurde auf der Halbinsel Trondenes gebaut, ihre Aufgabe war es die nördliche Zufahrt zum Hafen zu verteidigen. Gebaut wurden die Batterien von der Organisation Todt mit Hilfe von 2000 russischen Kriegsgefangenen Die Küstenbatterien waren mit drei Kanonen Kaliber 406 mm. den sogenannten Adolf Kanonen bestückt. Das Gewicht der Geschoße betrug 1030 kg. oder 610 kg. je nach verwendeter Granate, entsprechend war die Höchstschußweite 42,8 km. bzw. 56 km. Das 20 m. lange Kanonenrohr mußte nach 250-300 Schuß ausgewechselt werden.

Im August 1943 waren die Kanonen schußbereit aber die Bauarbeiten an den Batterien wurden während des Krieges fortgesetzt. Schätzungsweise 500 russische Kriegsgefangene starben auf Grund der schweren Arbeitsbedingungen auf den Baustellen der Batterien.

Die Batterie wurde nach General Eduard Dietl, der das Kommando über die 3. Deutsch-Gebirgs-Division während der deutschen Invasion in Norwegen 9. April 1940 (Operation Weserübung). General Dietl starb im Sommer 1944 bei einem Flugzeugabsturz in Österreich.

Nach dem Krieg wurden einige der Waffen zerlegt und als Schrott verkauft. Das ganze Areal war dem Verfall preisgegeben aber heute ist dort ein Museum und die letzte der Adolf Kanonen kann dort besichtigt werden.

  I visited Engeløya and the battery about 1996. It's pretty much a scrap heap although the circular foundation for the huge gun can be seen clearly. Also, some air defense batteries on top of the ruined area. I was informed that one of the huge guns fell overboard when it was sold for scarp to the Hovding company. It's a shame - but perhaps they can rescue that cannon from the sea and resurrect it.

It must have been a most important piece of artillery.

Also, I visited the monument to all the Russian prisoners of war who died while constructing this battery.

Otherwise, Engeløya is a "nature's wonderland". I cannot recommend enough a visit. I stayed at a rented "Hytte" that was all right for a night or two.                                                                                                                                              S.E. Skoug