Nach der deutschen Besetzung Dänemarks im April 1940 wurde in Kopenhagen der Marinebefehlshaber Dänemark gebildet, der für ganz Dänemark zuständig war. Anfang 1943 erfolgte die Umbenennung in Kommandierender Admiral Dänemark. Später im Jahr 1943 wurde mit dem Bau des Befehlsbunkers in der Havreballeskov nahe der Stadt Aarhus begonnen.
Im April 1944 erfolgte eine erneute Umbenennung in Kommandierender Admiral Skagerrak – gleichzeitig wurde diesem das Kommando über die deutschen Verteidigungsanlagen in Dänemark übertragen. Um näher an einer möglichen neuen Front zu sein, wurde die Befehlsstelle im Oktober 1944 in die neu errichteten Bunkeranlagen bei Aarhus verlegt.
Der Admiral wurde in einer Villa am Strandvejen 92 untergebracht, während die Befehlsstelle in die Bunkeranlagen im Wald, unmittelbar hinter der Villa, kam. Die Befehlsstelle blieb bis zum Ende des Krieges aktiv und wird auch heute noch von der dänischen Marine genutzt.
Im Sommer 1944 wurde mit dem Bau von Bunkeranlagen für eine neue Befehlsstelle bei Friderikshøj begonnen. Hier sollte der Hauptsitz der deutschen Luftverteidigung von Dänemark entstehen (Flugabwehrkommando Dänemark).
Die Befehlsstelle selbst war in einem großen Bunker (FL250) untergebracht, der auf einem Hügel stand, um eine gute Verbindung mit der Außenwelt sicherzustellen. Nach dem Krieg wurde der Befehlsbunker vom dänischen Militär genutzt, ist aber heute nicht mehr in Gebrauch. In der Nähe des Befehlsbunkers wurde nach dem Krieg eine militärische Funkstation errichtet, die bis heute noch genutzt wird. Daher ist das gesamte Gelände als militärisches Sperrgebiet ausgewiesen und nicht öffentlich zugänglich.
© Bild aufgenommen von Martin Ambrosius