1943 hatten die Deutschen mit dem Bau einer Geschützbatterie auf einem Hügel nahe der Stadt Querqueville begonnen. Diese Batterie sollte die westliche Flanke der nur 5 Kilometer weiter ostwärts gelegenen wichtigen Hafenstadt Cherbourg schützen.
Bei den vier Geschützen handelte es sich um 170 mm. Kanonen aus dem Jahr 1940 mit einer Reichweite von 27 km., die jeweils in einem Geschützbunker (M272) untergebracht waren. Weiterhin gehörten zur Batteriestellung Bunker für die Nahverteidigung sowie Mannschafts- und Munitionsbunker.
Nach der Landung der Alliierten in der Normandie am 6. Juni 1944 (D-Day) und ihrem schnellen Ausbruch aus den Landeköpfen war die ganze Halbinsel Cotentin am 18. Juni völlig isoliert. Als die Alliierten am 25. Juni Kriegsschiffe rund um Cherbourg auffahren ließen, eröffneten einige der deutschen Geschütze das Feuer. Hierbei erzielten die Geschütze der Batterie York mehrere Treffer, darunter auch der amerikanische Schlachtschiff "USS Texas".
Am 26. Juni wurde die Batterie von amerikanischer Infanterie von der Rückseite her angegriffen und eingenommen, so dass sie für den weiteren Verlauf der Kämpfe um Cherbourg keine Rolle mehr spielte. Diese Kämpfe dauerten noch eine Woche an und endeten mit der Kapitulation der deutschen Truppen am 1. Juli 1944.
Kurz vor der Kapitulation zerstörten die Deutschen noch einen großen Teil der Hafenanlagen in Cherbourg. Trotz enormer Anstrengungen seitens alliierter Pioniere konnten aber erst ab Ende August wieder größere Schiffe in den Hafen einlaufen.
© Bild aufgenommen von Peter Taghon
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