Aufgrund der weiten Strände und der Nähe zu den beiden Flughäfen in Aalborg galt die Küstenstadt Løkken als ideale Stelle für eine alliierte Invasion. Aus diesem Grund bezogen die Deutschen diesen Abschnitt mit starken Befestigungsanlagen in den Atlantikwall mit ein und errichteten auch in der Stadt mehrere Stützpunkte.
In der Stadt selbst wurden schwere Bunkeranlagen errichtet, in denen Panzerabwehrkanone, Granatwerfer und Maschinengewehre untergebracht waren. An den Stränden wurden Gräben gezogen und Stacheldrahtverhaue, Minenfelder sowie Panzerfallen angelegt.
Ende 1942 war nördlich der Stadt eine Batterie bestehend aus vier dänischen 120 mm-Geschützen einsatzbereit. Diese Geschütze wurden 1944 durch vier moderne deutsche 127 mm. Geschütze ersetzt, die in befestigten Geschützkasematten hinter der ersten Dünenreihe untergebracht waren. Aufgrund der Erosion liegt die gesamte Batterie heute direkt am Strand.
Nördlich der Geschützkasematten befand sich eine Funkmessstation und über das gesamte Gebiet verteilt waren Flak-Stellungen angelegt.
Eine weitere Geschützbatterie, die im August 1943 einsatzbereit war, befand sich südlich der Stadt. Sie bestand aus vier 150 mm. Geschützen, die vom dänischen Kriegsschiff „Nils Juel“ stammten. Die „Nils Juel“ war 1922 vom Stapel gelaufen und besaß insgesamt zehn Geschütze, die eine Reichweite von 18 km. hatten und von Bofors in Schweden – in Lizenz von Krupp in Deutschland – hergestellt worden waren. Diese Batterie im Süden war ebenfalls durch Bunkeranlagen stark befestigt und befindet sich aufgrund der Erosion heute direkt auf den Klippen und ist von Hütten umgeben. Die ehemals hier eingebauten Geschütze sind identisch mit denen in der Batterie Frederikshavn Süd, die sich noch immer in ihren Geschützbunkern in Frederikshavn befinden.
© Bild aufgenommen von Martin Dudle-Ammann
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