Mitte 1943 begannen die Deutschen damit, in Nordfrankreich die Logistik für den bevorstehenden Angriff mit V1-Raketen gegen England aufzubauen.
Die Versorgungsstellen, in den die Raketen zum letzten Mal vor dem Transport zu den Abschussrampen vorbereitet und gelagert wurden, errichtete man oft in kleinen Dörfern.
Um die Häuser herum wurden Bunker aus Fertigteilen errichtet, so dass das gesamte Dorf Teil des Lagers wurde und das Lager damit für die alliierten Bomber nicht mehr als solches erkennbar war.
Auf der Cotentin-Halbinsel in der Normandie wurden zwei dieser Versorgungsstellen errichtet: eine in Valognes und eine in Bricquebec.
Nachdem die Alliierten im Juni 1944 in der Normandie gelandet waren, waren die Nachschubwege aus Deutschland abgeschnitten, so dass keine V1-Raketen die Depots erreichten.
Heute befinden sich die alten Lagerhäuser in der Nähe der Städte und werden oft von den Einheimischen genutzt.