Heeresküstenbatterie 864

Im Sommer 1943 errichtete die Deutsche Wehrmacht auf den Klippen von Michaniona, südlich der Einfahrt zum Hafen der wichtigen Hafenstadt Thessaloniki, eine Küstenbatterie bestehend aus vier sowjetischen 152 mm. Geschützen. Zur Feuerleitung wurde zusätzlich ein großer Befehlsbunker (R636) gebaut und jedes der Geschütze kam in einen eigenen Bunker (R671). Mit ihrer Reichweite von 17 km konnten die Geschütze die gesamte Kolpos-Bucht problemlos abdecken.

Thessaloniki, das bis Ende Oktober 1944 deutsch besetzt blieb, war die erste große Stadt, die deutsche Truppen im April 1941 eingenommen hatten.

Heute kann man den Befehlsbunker besichtigen, von dem aus man einen hervorragenden Blick über die Bucht mit dem Olymp im Hintergrund hat – allerdings sind die vier Geschützbunker mehr oder weniger stark unter Erdreich begraben.