U-boot Bunkerwerft Valentin

Im Herbst 1943 führten die Deutschen den Bau eines großen Bunkers in Bremen / Farge, 25 km. entfernt von Bremerhaven, aus.

Der Bunker sollte verwendet werden, um das neue deutsche U-Boot type XXI herzustellen.

Die Produktion dieser neuen Art von U-Booten wurde mit neun speziellen Modulen, die in verschiedenen Werften, in verschiedenen Teilen von Deutschland gebaut wurden, hergestellt. Die benötigten Module wurden auf Lastkähne transportiert, um in besonderen Montagewerken zusammen gebaut zu werden.

Hier werden die Module dann mit einander verschweißt und zu U-Booten fertig montiert. Der Bunker in Farge war einer jener Montagewerke und würde Platz für 16 Boote bieten.

Zum Bau der 430 Meter langen und 42 Meter hohen Betonkonstruktion wurden 10.000 KZ-Häftlinge eingesetzt. Im März 1945 wurde der Bunker bombardiert. Hier kamen 20 alliierte Bomber vom Südosten Englands mit Ziel, den Bunker zu zerstören. Sie brachten vor allem Tallboy und Grand Slam bomber.

Zwei der letzteren Bomben durchbrachen das 7,5 Meter dicke Dach und stoppten damit den weiteren Ausbau der Arbeit am Bunker.

Nach dem Krieg zog die neue deutsche Marine in Teilen des Bunkers und benutzten es als Lager.

Es wird geschätzt, das 4000 Zwangsarbeiter vor Hunger und Erschöpfung beim Bau des Bunkers in Farge umgekommen sein sollen.