Marine Küstenbatterie Suomi

Der Bau dieser Geschützbatterie begann 1943 in der Nähe der Stadt Liinahamari, die damals zu Finnland gehörte. Ursprünglich sollte die Batterie mit vier Kanonen des österreichisch-ungarischen Schlachtschiffs SMS Prinz Eugen aus dem Ersten Weltkrieg ausgestattet werden. Dieses Schiff sollte nicht verwechselt werden mit dem schweren deutschen Kreuzer Prinz Eugen, der erst 1938 vom Stapel lief!

Die von den Škoda-Werken in Pilsen 1910 gefertigten Kanonen hatten ein Kaliber von 305 mm und eine Reichweite von 24 km.

Im Sommer 1944 wurde mit dem Bau der Geschützbettung begonnen, während die Kanonen selbst noch bei Hannomag in Hannover lagerten.

Die Batterie sollte im Frühjahr 1945 einsatzbereit sein, aber nachdem Finnland im September 1944 einen Waffenstillstand mit der Sowjetunion unterzeichnet hatte, wurden die Bauarbeiten eingestellt und die Deutschen begannen mit einem groß angelegten Rückzug aus ganz Nordfinnland und Norwegen.

Im Oktober 1944 besetzten sowjetische Truppen das Gebiet und nach dem Friedensabkommen in Moskau wurde das Gebiet nach dem Krieg der Sowjetunion zugeschlagen.

Heute befinden sich die vier Bunker in militärischem Sperrgebiet und werden regelmäßig überflutet.