Stützpunkt Batterie Agger

Als die Deutschen am 9. April 1940 Dänemark besetzten, war es das Hauptziel, den Flughafen in Aalborg und damit die Versorgungslinie nach Norwegen zu sichern. Um den Zugang zum Limfjord zu sichern und damit von der Wasserseite aus auf Aalborg zuzugreifen, hat die deutsche Marine bereits am 12. April eine Küstenbatterie auf Agger Tange mit vier 120 mm Geschützen aufgestellt.

Die Geschütze wurden zuerst in Feldstellungen aufgestellt, aber im Herbst 1942 wurden Bunker für die Besatzung (R501, R621 und R622), für die Munition (R134) und für die Feuerleitung (M162a) angelegt.

400 Meter nördlich der Küstenbatterie baute die deutsche Luftwaffe im September 1943 eine Radarstellung, bestehend aus einem Würzburg-Riese-Radar auf einem Bunker-Turm (V174). Die Position war Teil eines Radarnetzwerks, das ganz Dänemark abdecken musste

Ende 1943 wurden die Geschütze in der Küstenbatterie durch modernere deutsche 127 mm Kanonen ersetzt. Hierdurch konnte die Reichweite auf 15 km erhöht werden.

Im Sommer 1944 begann der Bau der Bunker für die Geschütze, aber kurz darauf wurde die Arbeit wieder eingestellt. Die deutsche Marineführung hatte beschlossen, dass die Küstenbatterie nach Kobberø ,7 km südöstlich von Agger Tange, verlegt werden sollte. Am neuen Standort hätten die Geschütze ein besseres Wirkungsfeld, vor allem wenn ihr Schußfeld am alten Standort von den anstehenden Bunkern begrenzt wurde. Gleichzeitig waren Bunker und Ausrüstung dort sehr nahe an der Küste.

Die Bauarbeiten in Kobberø begannen Ende 1944, aber wegen Materialknappheit schon Anfang 1945 wieder ausgesetzt.

Die Geschütze blieben auf Agger Tange und die vielen Bunker sind heute am Strand gelegen.